Die Hoffnung ist schon da

Mit ihrer Ostergrußaktion möchte die Katholische Jungschar die Botschaft von der Auferstehung weitertragen. Genau von dieser Auferstehungsbotschaft erzählt das Bild von Theresa, einem Jungscharkind aus der Diözese Graz-Seckau.

Das Bild stellt die Begegnung zweier Jünger mit dem auferstandenen Jesus am Weg nach Emmaus dar. Noch sehen die Jünger Jesus nicht, denn sie wenden ihm den Rücken zu. Wir sehen aber, die Hoffnung ist bereits angebrochen – Jesus lebt – jedoch können die Jünger sie noch nicht erkennen und verstehen.

Nicht nur „mehr vom Guten“ bricht in der Welt an, sondern die Hoffnung übersteigt die kühnsten Vorstellungen der Jünger. Das Licht des Lebens strahlt übervoll. 

Für Theresa ist die Botschaft klar: Auch wenn es jetzt schwer ist und wir traurig sind – wir dürfen auf die Hoffnung vertrauen! Die wichtige Botschaft der Bibelstelle ist für Theresa, dass man daran glauben soll, dass Dinge besser werden. Mit diesem starken Motiv setzt sie ein Zeichen der Hoffnung in unserer belastenden und herausfordernden Zeit.

Maria Rhomberg, Referentin für Kinderpastoral der Katholischen Jungschar Österreichs

Materialien zur Ostergrußkarte und zum Feiern von Ostern mit Kindern findest du auf https://www.jungschar.at/jahreskreis/ostern

Brot teilen

Gedanken zum Gründonnerstag

Viel mehr. Brot teilen ist so viel mehr als nur Nahrungsaufnahme. Brot teilen braucht die Bereitschaft sich an den gleichen Tisch zu setzen. Ohne einander zu akzeptieren, ohne einander „leben zu lassen“ geht das nicht.

Gemeinsames. Und Brot teilen heißt auch, es ist nicht alles nur für mich, nur gemeinsam können wir wachsen, nur gemeinsam können wir leben. Und wenn wir nichts gemeinsam haben? Nach dem Essen verbindet uns zumindest das Brot.

Am Gründonnerstag, dem Tag, an dem wir an Jesu letztes Abendmahl denken, kommt noch etwas dazu. Letzte Worte, ein letzter Wille wiegt schwer. Es waren Jesu letzte Worte beim Mahl, beim Brot teilen: „Liebt einander, wie ich euch geliebt habe.“ Deshalb hat er den Jünger*innen auch zuvor die Füße gewaschen. 

„Was kann ich dir Gutes tun?“ lautet die Frage des Gründonnerstag.

Rezept für Matzenbrot:

Zutaten (für 16 Stück):

  • 500 g Weizenmehl
  • ca. 200 ml Wasser 
  • evtl. 1 – 2 TL Salz 

Zubereitung:

  1. Mehl in eine Schüssel geben und evtl. Salz dazugeben. 
  2. 200 ml Wasser angießen und sorgfältig mit einem Kochlöffel verrühren. Den Teig dann 3-4 Minuten leicht kneten. 
  3. Teig zu 16 – 20 kleine Kugeln formen und mit dem Nudelholz flach drücken. Teigfladen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und mit der Gabel mehrmals einstechen. 
  4. Matzenbrot im vorgeheizten Backofen bei 180 °C etwa 15 Minuten backen. Nach ca. 7 Minuten die Fladen wenden. Sobald die Brote goldgelb sind und die ersten hellbraunen Fleckchen bekommen, sind sie fertig.  

Gutes Gelingen!

Anna Hintner, Jungschar Innsbruck

Wir ratschen, wir ratschen…

Wenn am Gründonnerstag die Kirchenglocken und Orgeln verstummen, fliegen sie, einem alten Volksglauben nach, nach Rom und kehren erst in der Osternacht mit lautem Geläut wieder zurück.  

Das Schweigen der Glocken symbolisiert die Trauer über den Tod Jesu, wohingegen das erneute freudige Glockengeläut in der Osternacht den Jubel über die Auferstehung Jesu bekräftigt.  

Um die Menschen in dieser Zeit an Gebetszeiten und Gottesdienste zu erinnern, wird in vielen Regionen Österreichs mit Ratschenlärm darauf aufmerksam gemacht. Wie genau das Ratschen funktioniert, ist regional sehr unterschiedlich. Bei der häufigsten Form des Ratschens ziehen Kinder mit hölzernen Ratschen von Haus zu Haus und begleiten den Ratschenlärm mit Sprüchen.  

Die Kinder überbringen mit dem Ratschen die frohe Osterbotschaft und verkünden die Auferstehung Jesu. Sie spielen damit eine wichtige Rolle in den Ostertagen.  

Damit auch bei euch die Ratschenaktion gut gelingt, haben wir eine Handreichung mit Infos und Hintergründen zum Brauchtum, Tipps für das gemeinsame Ratschen sowie einer Sammlung von Ratschensprüchen und einer Bauanleitung für eine eigene Ratsche erarbeitet. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und vor allem auch beim Ratschen!  

Hier gibt es die Handreichung Ratschen zum Download: https://www.jungschar.at/jahreskreis/ratschen

Text: Marie Mayrhofer, Katholische Jungschar Linz
Foto: Pfarre Parndorf

Schluss mit dem Gejammer

Manchmal kann das Leben unfair sein. Aber: Unsere Gedanken beeinflussen unser Leben!  Dabei dürfen negative Gedanken nicht zur Gewohnheit werden.

Zeit zu leben!

  • Fokus: Versuche dich auf die positiven Dinge zu konzentrieren: „Wofür kann ich dankbar sein?“ „Was läuft gerade gut in meinem Leben?“ Du selber entscheidest, auf was du dich konzentrieren möchtest.
  • Wortwahl: Wie wir sprechen hat einen großen Einfluss auf unsere Gedanken und damit auf unsere Gefühlslage. Sätze wie „Ich muss“ hinterlassen ein negatives Gefühl. Änderst du deine Wortwahl zu „Ich will…“ fühlt sich das schon gleich besser an.
  • Umfeld: Achte darauf, dass du auch positive Menschen in deinem Leben hast und versuche selber, zu so einem Menschen zu werden. Sei nicht sparsam mit Komplimenten an dich und an andere!

Nimm dein Leben selbst in die Hand! Weniger jammern bedeutet mehr Glück, Selbstbestimmung und Zufriedenheit.

Text: Verena Kapauer, KJS Südtirol
Foto: Mark Adriane auf unsplash.com
, KJS Südtirol

Ein „zweites Leben“ für Gebrauchtes

Wenn man sich Gedanken über unsere Wegwerfgesellschaft macht, könnte einem Folgendes in den Sinn kommen: Wie lautet die Steigerung von gut? Güter! Zumindest, wenn es darum geht, Dinge, die man selbst nicht (mehr) benötigt, anderen Menschen zukommen zu lassen. So lohnt sich etwa ein Blick in den eigenen Kleiderkasten. Gibt es da nicht das eine oder andere Stück, das vielleicht nicht mehr optimal passt? Oder ist nicht der Keller eine wahre Fundgrube an Schätzen, für die es im eigenen Haushalt keine Verwendung mehr gibt?

Wahrnehmen und hergeben.
Sachspenden bereiten nicht nur Hilfsbedürftigen Freude, sondern helfen auch, Müll zu vermeiden und die Nutzungsdauer von Produkten zu verlängern – ganz im Sinne von Papst Franziskus, der appelliert: „Geht achtsam mit der Schöpfung um! Vor allem aber kümmert euch um die Menschen, die nicht das Notwendige zum Leben haben!“

Text + Foto: Simone Oblak-Seyer, KJS Kärnten

Infos zum Thema Kleiderspenden und zu vertrauenswürdigen Sammelstellen für Sachspenden finden sich zum Beispiel hier: Clean Clothes Kampagne, Repanet, oder in diesem Artikel von Lebensart.

Ich schenk dir was

… es ist auch ein Geschenk für unsere Umwelt

Geschenke auszupacken macht Freude! Schön aussehen soll das Geschenk auch!
Daher greifen wir zu Geschenkpapier, Bändern, Schleifen, Glitzer, Anhängern und jede Menge Klimbim. Oft lässt uns dieser Einpackwahn ganz vergessen, wie viel Plastik unsere Geschenke so schön aussehen lässt…

So kannst du Geschenke natürlich verpacken:

  • Bänder: Bast besteht aus Pflanzenfasern und ist in verschiedenen Naturfarben erhältlich. Binde den Bast wie ein Plastikband um das Geschenk oder zu einer Schleife.
  • Schleifen: Blumen verleihen dem Geschenk einen natürlichen Touch. Ist das Geschenk länger unterwegs, eignen sich getrocknete Blumen. Auch Strohblumen sind gepflückt lange frisch.
  • Dekoration: Gehe auf die Suche nach Naturmaterialien wie Tannenzapfen, Zweige, Blätter, Muscheln oder Steine.
  • Geschenkpapier: Altes Zeitungspapier landet oft im Mistkübel und kann modernes Geschenkpapier sein. Nimm Packpapier und bedrucke dieses mit Kartoffelstempeln oder bemalten Keksausstechern.

So freuen sich Mitmenschen und Umwelt!

Text von Jana Hofer, KJS Linz
Bild von yvettefang0604 auf Pixabay

Gerecht leben, Fleisch fasten

Fasten schärft die Sinne und macht bewusst, wie wertvoll Rohstoffe und menschliche Arbeit sind. Diese Auszeit kann unsere Haltung zu Lebensmitteln inspirieren und kultivieren. Also warum nicht die Fastenzeit zum Anlass nehmen, um unseren Ernährungsstil kritisch zu hinterfragen und Alternativen zum enorm hohen Fleischkonsum auszuprobieren? Mit vielen positiven Folgen: Für mehr soziale Gerechtigkeit, für die Umwelt, das Klima und die Tiere – und für unsere Gesundheit!

Vegetarische Alternativen

Damit das Umsteigen leichter gelingt, gibt es von der Aktion „Gerecht leben, Fleisch fasten“ viele tolle vegetarische Rezepte zum Ausprobieren. Eines meiner Lieblingsrezepte: Aloo Matar, ein indisches Curry, vom Café Parks aus Graz. Probiere es doch mal aus!

Welche Zutaten du dafür brauchst und wie du es zubereiten kannst, findest du hier: https://fleischfasten.graz-seckau.at/einrichtung/214/rezepte/rezepteartikel/article/36562.html

Das Rezept gibt es auch als Video: https://www.youtube.com/watch?v=5O5766VEXSY

Wir wollen wissen, was wir essen

Wenn du dir nicht nur in der eigenen Küche positive Veränderung für Klima und Umwelt wünscht, dann unterschreibe doch auch unsere Petition für eine umfassende Herkunftskennzeichnung der Primärzutaten Milch, Fleisch und Eier in Kantinen, Großküchen und Gastronomie: https://graz.welthaus.at/unrecht-beseitigen/fuer-eine-umfassende-lebensmittelkennzeichnung/

Text: Katharina Albalkhi, KJS Graz-Seckau
Foto: Zerche

Gut sprechen (=segnen) üben

Benedicere (Latein) heißt übersetzt zweierlei: gut sprechen und segnen. In Wahrheit ist das ohnehin dasselbe. Gott segnet uns, indem er uns zusagt, dass Er uns lieb hat. Wir Menschen segnen einander, indem wir einen anderen Menschen in das Licht Gottes stellen. Was soll das heißen?

Dazu ein konkreter Vorschlag für die Fastenzeit: Probiere einmal, in den Öffis oder (alleine) im Auto nichts anders tun, als aufmerksam zu sein auf andere Verkehrsteilnehmer/innen bzw. Fahrgäste: Ich gehe dann gerne mit meinem Blick vom einen zum nächsten und segne ihn/sie mit einem stillen Gebet in meinem Herzen. Bei jedem denke ich mir: „Du bist von Gott geschaffen und geliebt, sei gesegnet!“ (oder ähnlich). Besonders heilsam ist das beim Autofahren: statt fluchen segnen! Das tut den anderen gut, aber auch einem selbst. (Lächeln)

Ich wünsche dir eine gesegnete Fastenzeit, in der du spürst, dass du von Gott geliebt bist und anderen zum Segen wirst.

Beitrag von Kinder- und Jugendbischof Stephan Turnovszky

Foto: Nathan Dumlao auf http://www.unsplash.com

Mehr Ruhe statt Hektik

Handy, Tablet und Laptop sind mittlerweile tägliche Begleiter vieler von uns. Sie ermöglichen die weltweite Kommunikation und aktuelle Nachrichten und Informationen sind nur einen Klick von uns entfernt. Sie eröffnen uns aber nicht nur zahlreiche neue Möglichkeiten, sondern rauben uns ebenso manchmal ein Stück unserer Lebensqualität. Die reale Kommunikation wird immer mehr zur Ausnahme, auf digitalem Wege sind wir hingegen ständig erreichbar. Durch diesen zusätzlichen Stress zum ohnehin schon vollen Terminplan des Alltags fühlen wir uns oft unausgeglichen und reagieren gereizt auf unsere Umwelt.

Raus in die Natur!

Nimm dir bewusst eine Auszeit – geh hinaus in die Natur und mach einen Spaziergang, bei dem du dem Vogelgezwitscher lauscht und die frische Luft durch deinen Körper strömen lässt.

Text: Angela Stenitzer, KJS Graz-Seckau
Foto: Aniket Bhattacharya, unsplash.com

Unerwartete Überraschung

Mitte November letzten Jahres zu Beginn des Lockdowns war neben den erwarteten Rechnungen auch eine sehr unerwartete Überraschung in meinem Postkasten. Eine gute Freundin hat mir eine Karte geschrieben, mit lieben Grüßen und alles Gute für den kommenden Lockdown gewünscht. Ich habe mich total darüber gefreut, dass jemand an mich denkt und sich die Mühe macht, eine Karte auszusuchen, zu schreiben und zur Post zu bringen.

Ein Zeichen von Wertschätzung

Einander Freude bereiten und ein kleines Zeichen der Wertschätzung zukommen lassen, in Form einer Karte oder eines netten Post-its an Arbeitskolleg*innen oder Mitbewohner*innen ist so einfach. Probier’s doch aus! Ich nehme es mir jedenfalls fest vor. Und die Karte hat einen Ehrenplatz in meinem Vorzimmer bekommen.

Text: Barbara Grüner, Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar Österreichs
Foto: Maria Rhomberg, KJSÖ